Autor: Philipp Möcklinghoff

Corona-Zustand in der Osnabrücker Gastronomie: Gähnende Leere. Foto: Marco Gausmann

Jobben in der Gastro in Zeiten von Covid-19

Der Corona-Virus verändert bekanntlich vieles, doch kaum eine Branche ist derart heftig betroffen von den gesetzlichen Regelungen zur Kontaktreduzierung wie die Gastronomie. Während Inhaber*innen gastronomischer Betriebe noch in der Lage sind, gewisse staatliche Hilfen zu beantragen, um weiter über die Runden zukommen, stehen deren Angestellte meist nicht die gleichen Optionen zur Verfügung. Um nicht gleich zu Beginn missverstanden zu werden: Die Folgen der Kontaktreduzierung betreffen uns alle und somit auch alle Formen von Arbeit und Einkommen, doch gerade in dem hier besprochenen Bereich arbeiten die meisten Menschen nun mal auf Minijob-Basis, kaum ein Kellner oder eine Barkeeperin ist heute fest angestellt – und kann somit auch nicht in Kurzarbeit geschickt werden. So kommt es, dass die meisten dieser Menschen mit Beginn der Krise von jetzt auf gleich kein Einkommen mehr hatten – darunter nicht wenige Studierende und andere junge Menschen, die sich so ihre Ausbildung oder ihren Bildungsweg ins Erwachsenenleben zu finanzieren suchten. Das Kernproblem ist bereits erwähnt: ohne Angestelltenverhältnis kein Anspruch auf Lohnfortzahlung – was aufgrund geschlossener Kneipen und Restaurants ohnehin für die meisten …