Kulturbeutel zum Wochenende
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Bald wieder echte Live-Kultur?

7.-10. Mai 2020

So langsam geht es nun los mit den ersten Lockerungen. Schulen, Kitas und Biergärten machen den Anfang. Auch Galerien und Museen sind dabei und möglicherweise werden in den nächsten Wochen auch wieder bestuhlte Veranstaltungen mit entsprechendem Abstand stattfinden können. Ob das nun alles zu forsch oder viel zu lahm ist, werden wir schon bald wissen. Auf echte Live-Konzerte jedenfalls werden wir wohl noch eine ganze Weile warten müssen. Auch die Öffnung der Clubs und Kneipen wird voraussichtlich erst ziemlich am Ende auf der Liste weiterer Lockerungen stehen. Und so uneingeschränkt wie vor Corona wird es auf absehbare Zeit auch dann nicht werden. Von daher begnügen wir uns im aktuellen Kulturbeutel zum Wochenende notgedrungen wieder mit einigen digitalen Alternativ-Angeboten Osnabrücker Clubs, Kneipen, Musiker, Künstler sowie sonstiger etwaiger Kulturschaffender. Oder was uns eben sonst noch gefällt.

Daher vorab mal was etwas ganz Osnabrück-unspezifisches: Punk war noch nie heterosexuell und männlich. Echt nicht? Jep! Und es waren auch nicht die Sex Pistols, die den Punk begründet haben. Hö? Wer angesichts solch steiler Thesen nun mehr über die Ursprünge der Subkultur sowie „das Wirken und den Einfluss von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans-, Intersexuellen und Queers in der Punk- und Hardcore-Szene“ erfahren möchte, dem sei die Online-Lesung von Philipp Meinert zu seinem Buch „Homopunk History: Von den Sechzigern in die Gegenwart“ empfohlen. Mit Musik von The Velvet Underground, den NewYork Dolls, The Stooges, MC5, The Ramones, Nina Hagen und vielen mehr. 

Am FREITAG Abend lässt die Lagerhalle den digitalen Hut kreisen. Angekündigt sind KArMA connection. Den Stream findet Ihr hier. SAMSTAG Abend um 20:15 Uhr streamen die Trash-DJs wieder. Diesmal in der virtuellen Kanzel: Heaven Shall Björn. Den Live-Stream findet Ihr hier. Und SONNTAG vormittag ab 11 Uhr performed dann das Musiktheater Lupe ein Kinder-Theaterstück über die Suche nach Heimat und Gerechtigkeit auf der Lagerhallen-Bühne. Zum Stream geht’s hier

Für Zwischendrin haben wir noch zwei weitere Tipps am Start. Bei Spotify haben die Grand Hotel-DJs Boris, Zeter und Falk „geschliffene Songdiamanten von A bis Z aus den Jahren 1984 – 1986“ unter dem Titel B2Z2U zusammengetragen. 26 Stück an der Zahl. Kann man auf jeden Fall mal reinhören. Außerdem existiert unter dem Namen Osna Corona Support eine Playlist, bestückt mit Osnabrücker Bands und Künstlern verschiedenster Stilrichtungen. 

Wenn Ihr was Spannendes hört, was in den nächsten Wochen kulturell oder subkulturell in Osnabrück und Umgebung passiert, schickt uns eine Mail an kloz@kloz-blog.de.

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