Kolumne Abenteuer Atmung
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Freut euch und seid froh!

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Kolumne Abenteuer Atmung

Corona, Nazis, die Autoindustrie: alles scheiße. Ich möchte euch aber am heutigen Sonntagabend etwas Positives mitgeben. Darum gibt es ein paar Dinge, die in der vergangenen Woche ganz besonders toll waren. Don’t worry, be happy. 

Das erste tolle Ding: gleich ein Bonus, sozusagen ein Überhang von letzter Woche. Letzten Sonntag habe ich nämlich vergessen, meine Kolumne zu schreiben. Wie das passieren konnte? Keine Ahnung, vielleicht waren es doch einfach zu viele Drogen damals. Alkohol, Upper, Downer, Heuler, Lacher, Halluzinogene: viel Stress für die graue Frikadelle im Kopfschädel, da kann einem schon mal was durchrutschen.

Aber das Vergessen der Kolumne hatte einen riesengroßen Vorteil, und den möchte ich gemeinsam mit euch feiern: Ich hatte einen echt entspannten Sonntag. 

Montag und Dienstag waren okay, aber Mitte der Woche kam dann eine Nachricht rein, die mich nachhaltig elektrisiert hat: Am Montag, 25. Mai – morgen! – dürfen die Fitnessstudios in Niedersachsen wieder öffnen. Ich jubilierte und frohlockte, denn ich kämpfe des Öfteren mit lähmender mieser Laune, auch ohne Corona, und das Stemmen schwerer Gewichte hilft dagegen. Um die Wiedereröffnung des Gyms zu feiern, habe ich alle verbleibenden Homeworkouts für diese Woche abgeblasen. Fuck it! 

Gestern dann wollte ich mir ein weißes T-Shirt kaufen, aber im Geschäft gab es nur diese eng geschnittenen mit ganz dünnem Stoff. Sogar Größe L saß wie eine Wurstpelle, und darin steckte als Wurst: ich. Ich wollte schon wieder gehen, als ich sah, dass kurze Hosen im Angebot waren. Ein ordentlicher Rabatt lockte!

Und weil ich es satt habe, ständig meine Badehose zu tragen, kaufte ich zwei Shorts, eine blaue und eine graue mit orangen Blumen. Das weiße T-Shirt habe ich mir dann im Internet bestellt, genauer gesagt gleich fünf. Der Onlinehandel: günstiger, besser, Lieferung nach Hause.    

Dazu passt eine Botschaft aus den Nachrichten von heute, die Hoffnung macht: Die Innenstädte könnten sterben. Großartig! Endlich Schluss mit den zugepflasterten, überall gleich aussehenden Scheißorten, an denen außer Konsum nichts möglich ist. Ruhet in Frieden, Amen. Falls noch ein Sargträger fehlt, ruft mich an.

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